Wahrscheinlich sind Sie bisher nur damit vertraut, dass Ihr Arzt Ihnen Blut abnimmt, um durch eine Laboruntersuchung den Hormonspiegel im Blut untersuchen zu lassen. Wesentlich einfacher und meiner Meinung nach sehr viel genauer funktioniert jedoch die Hormonbestimmung über den Speichel (Saliva). Nun werden Sie sich sicher fragen, warum das so ist. Dazu sollten Sie wissen, wie unser Speichel überhaupt gebildet wird.
Das Speicheldrüsengewebe baut sich aus einem System blind endender Gänge auf, die von einem Netz aus Kapillargefäßen umschlossen sind. Aus diesen Kapillargefäßen wird über eine dünne Zellmembran, aus dem Blut heraus, der Speichel gefiltert. Speichel ist also ein Filtrat aus dem Blut.
Diese dünnen Zellmembranen lassen Moleküle ab einer bestimmten Größe nicht durch den Filter. Steroidale Hormone (Östrogene, Progesteron, Testosteron, Cortisol, DHEA) sind in ihrem inaktiven Zustand, an große Eiweißmoleküle gebunden, die nicht durch diese Membrane hindurch passen. Im Speichel finden wir deshalb zu 95 Prozent nur die steroidalen Hormone, die noch in einem aktiven Zustand im Körper sind und durch die Zellmembrane in den Speichel übergehen. Und genau das sind ja die Hormonwerte, die uns wirklich interessieren. (Auszug aus meinem Buch „Hormone in Balance“ – Lotte Verlag)
Ein Test-Set für den Hormon-Speicheltest, mit genauer Anleitung, bekommen Sie in meiner Praxis, oder direkt bei Medivere (siehe unten).
Den Test können Sie dann ganz einfach und stressfrei selbst zu Hause machen und anschließend an das Labor senden. Sie haben also zusätzlich noch den Effekt, dass die Probengewinnung ohne Stressfaktor und in der Ruhephase vorgenommen wurde.
Liegt das Laborergebnis vor, kommen Sie dann zu mir in die Praxis und wir besprechen das weitere Vorgehen.
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