Das homöopathische Mittel „Atropa Belladonna“ wird aus der Tollkirsche hergestellt.
Bereits in der Antike kannten Frauen diese Pflanze und benutzten es zur Augenkosmetik, denn es erweitert die Pupillen – daher leitet sich auch der Name ab „Belladonna“ = „schöne Frau“.
In der Homöopathie wird Belladonna als Heilmittel genutzt, für Krankheitszustände die sich akut, sehr heftig und rasch entwickeln. Dabei äußern sich die betroffenen Stellen durch ungewöhnliche Hitze, Rötung und heftige Schmerzen. Bei Fieber steigt dem Patienten die Hitze in den Kopf, mit rotem Gesicht und erweiterten Pupillen – dabei sind aber die Hände und Füße kalt.
Erkrankungen die Belladonna benötigen können entstehen durch Folgen von Abkühlung, Zugluft Sonne, Hitze, Erkältung, Entzündung u.a.
Belladonna-Patienten sind aufs Äußerste gereizt, denn sämtliche Sinneseindrücke verschlimmern die Beschwerden ins Unerträgliche. Er möchte nur seine Ruhe haben.
Verschlimmerung durch: Kälte, Lärm, Licht, Bewegung, Berührung, Erschütterung, Hinlegen, schlucken
Besserung durch: Wärme, sich aufsetzen, Ruhe, Alleinsein, fester Druck
Bewährte Indikationen: Angina, Blasenentzündung, Fieber, Fieberkrämpfe, Gelenkentzündungen, Grippe, Husten, Koliken, Kopfschmerzen, Migräne, Zahnschmerzen, Abszess u.v.a.
Vergessen Sie bitte nicht, dass die Homöopathie eine individuelle Behandlung (Anamnese) voraussetzt. Das homöopathische Mittel Belladonna ist nur eines von vielen, mit dem man die genannten Beschwerden lindern kann. Deshalb empfehle ich generell einen Homöopathen aufzusuchen.