Der Monat April steht ganz im Zeichen der neuen Lebenskraft – die Natur „explodiert“ förmlich und das helle frische Grün dominiert alle Farben. Überall ensteht neues Leben, die Bäume, Büsche, Frühlingsblumen im Garten und Kräuter auf den Wiesen locken uns heraus an die frische Frühlingsluft. Und genau jetzt ist es auch so wichtig, sich draußen an der frischen Luft aufzuhalten.
Es gibt kaum eine bessere Immunstärkung als morgens früh – barfuß – durchs nasse Gras zu laufen, selbst wenn darauf noch eine dünne Frostschicht liegt. Danach sollte man zuerst dünne Baumwollsocken und darüber noch dicke Wollsocken ziehen und am besten noch einen strammen Spaziergang anschließen lassen.
Die großen Naturheilkundler wie Pfarrer Kneipp und Pastor Felke berichteten über die Heilkraft der Kaltwasseranwendungen. Besonders wirkungsvoll finde ich persönlich das „Kaltwasser-Reibebad“ nach Felke: Man setzt sich dazu, aus dem warmen Bett kommend, kurz in eine Wanne mit etwa 20 cm kaltem Wasser und schaufelt es gegen Bauch, reibt mit einem Schwmm über Brust und Arme und springt danach erfrischt und überraschend schnell aus der Wanne… 🙂 Danach mit einem trockenen Handtuch gut abfrottieren. Diese Anwendung stimuliert viele Immunglobuline. das Reibe-Sitzbad reinigt, durchwärmt (durch den Kältereiz) und stabilisiert.
Im April, wenn überall frische Kräuter, Blättchen und Triebe sprießen, bietet es sich an auch die Ernährung darauf auszurichten. Frische Kräuter wie
Sauerampfer, Wasserkresse, Löwenzahn, Bärlauch usw. gehören unbedingt mit in den Salat oder in Grüne Smoothies. Auch frische Bio-Milch und Bio-Eier sind im April besonders wertvoll. Es spricht also nichts gegen die gute alte Grüne Soße!
Im April sollten wir unsere Aufmerksamkeit aber auch der Schilddrüse, unserem Hals und Nacken zuwenden.
Die Schilddrüse ist eines der großen Energiezentren in unserem Hormonsystem und wird nach der östlichen Lehre dem Kehlkopf-Chakra zugeordnet. Sie sitzt ja auch direkt an unserer Kehle, an unserer Stimme und hat auch etwas mit Kommunikation und unserem Selbstausdruck zu tun. Alles was wir nicht direkt aus- und ansprechen, sondern „herunterschlucken“ sammelt sich in uns an und belastet unser ganzes System. Wenn wir unsere Emotionen für lange Zeit zurückhalten, herunterschlucken und nicht äußern, so macht uns das auf Dauer krank. Vielleicht finden wir auch deshalb so viele Schilddrüsen-Erkrankungen gerade im Mittleren Alter und vermehrt bei Frauen.
Die Schilddrüse hat einen Bezug zu unserer Schöpferkraft und wenn sie ihre Arbeit gut macht, dann denken und handeln wir zielbewusst und verwirklichen unsere kreativen Ideen im Leben. Schöpferisch und kreativ bleiben hält uns gesund in Körper, Geist und Seele. Dabei sollte jeder sein eigenen Selbstausdruck finden, das kann z.B. sein: Verbaler Ausdruck, Dichten, Schreiben, Singen, Malen, Tanzen, Musizieren, Töpfern usw.
In dem wir schöpferisch bleiben erhalten wir uns etwas Frühlingshaftes, Junges und Belebendes.